Der Atlas ist der erste Halswirbel, er trägt den Kopf und hat nach oben Kontakt mit der Schädelbasis. Zusammen mit dieser, dem 2. Halswirbel (Axis) sowie der umgebenden Muskulatur und dem zugehörigen Kapselbandapparat bildet er ein eigenständiges Organsystem. Das Besondere dieser Region ist die außerordentlich hohe Dichte an Meßfühlern, den sogenannten Sensoren. Deren Aufgabe ist es, die Stellung des Körpers im Raum, die Stellung der einzelnen Gelenke zueinander sowie den Spannungszustand des gesamten Muskel- und Sehnensystems zu messen.
Die Sensoren der oberen Halswirbelsäule stehen in direkter Verbindung mit dem Gleichgewichtsorgan und bestimmten Zentren im Gehirn, die für die Grob- und Feinmotorik verantwortlich sind. Weiterhin bestehen Verbindungen zu Hirnregionen, die der Schmerzwahrnehmung aus dem Bewegungssystem dienen. Durch diese Verflechtungen können Fehlstellungen des Atlas zu verschiedenartigen Beschwerdebildern führen.
Das bedeutet, daß bei Fehlstellungen des Atlas das Gehirn falsche Signale/Informationen bekommt, wodurch der Körper eine falsche Antwort liefert. Die Folgen solcher Veränderungen sind u.a. Kopf- und Nackenschmerzen, Bewegungsstörungen, Kopfschmerzen, Tinnitus, und Schwindel. Die Atlastherapie soll den korrekten Informationsfluss wiederherstellen.